Behördliche Auflagen und Compliance-Anforderungen laut einer SDL Umfrage die größte Herausforderung bei Digital-First-Globalisierungsstrategien

Den Umfrageergebnissen zufolge müssen Rechtsabteilungen neue Ansätze für die Bewältigung von Compliance-Herausforderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung von Inhalten finden

Legalweek NEW YORK
2/5/2020 10:00:00 AM

Mit der Schwerpunktverlagerung auf Digital-First-Globalisierungsstrategien wird die Erfüllung und Verwaltung von behördlichen Auflagen und Compliance-Anforderungen bei vielen Unternehmen zur größten Herausforderung. Dies ergab sich aus der Umfrage für den Digital First Globalization Strategies Research Report von SDL (LSE: SDL), einem Marktführer im Bereich globales Content Management, Übersetzung und Digital Experience. Fast ein Drittel (31 %) der Führungskräfte, die zur Entwicklung ihrer Digital-First-Umgebung befragt wurden, nannte die Erfüllung von behördlichen Auflagen und Compliance-Anforderungen als eine der häufigsten Herausforderungen beim Generieren und Bereitstellen von Inhalten. 

Die Umfrage ergab, dass die Rechtsabteilungen von Unternehmen pro Jahr durchschnittlich 285 Rechtsdokumente (AGB und Verträge) über verschiedene Kanäle erstellen. Ein großer Anteil der Befragten (69 %) gab an, dass mindestens 70 % der pro Jahr produzierten Rechtsdokumente übersetzt werden. Dies gilt zusätzlich zu anderen Inhalten wie Produktinformationen, Marketingmaterial usw., die ebenfalls häufig juristisch überprüft werden müssen. 

Insgesamt 80 % der befragten Unternehmen haben weltweite Expansionspläne, und 40 % der Befragten erwarten, dass das Inhaltsvolumen in den nächsten zwei Jahren um mehr als 31 % ansteigen wird. Dieses Volumen multipliziert sich durch die Übersetzung der Inhalte in mehrere Sprachen. Dadurch stehen die die Rechtsabteilungen, die die Einhaltung der lokalen und staatlichen Vorschriften sicherstellen müssen, noch weiter unter Druck. 

Auf der Legal Week New York stellte Kirti Vashee, Senior Director Product Marketing Strategy, SDL, die Ergebnisse der Umfrage vor. Laut Vashee hat sich die Rolle der Rechtsabteilung zu der eines strategischen Geschäftspartners entwickelt, der für die Risikobeherrschung bei digitalen Initiativen verantwortlich ist. 

„Wenn Unternehmen ihre Arbeitsweise ändern und die Digitalisierung zur globalen Expansion nutzen, entstehen neue Compliance-Risiken“, so Vashee. „Daraus wiederum ergeben sich neue Herausforderungen für die Compliance. Risiken wie solche, die mit grundlegend neuen Prozessen und Technologien wie künstlicher Intelligenz verbunden sind, müssen ermittelt, bewertet und gemindert werden.“ 

Die schnelle Übersetzung rechtlicher Inhalte ist zur Erfüllung von Compliance-Anforderungen unerlässlich

Die Befragten gaben an, dass durchschnittlich mehr als 40 % des Contents aller Inhaltstypen innerhalb von 24 Stunden übersetzt werden müssen, wobei die Erwartungen an schnelle Bearbeitungszeiten bei rechtlichen Inhalten über dem Durchschnitt liegen. Moderne Rechtsabteilungen und externe Rechtsanwälte müssen in der Lage sein, regelmäßig Inhalte und Informationsflüsse in mehreren Sprachen zu verarbeiten. 

„Das Volumen mehrsprachiger Inhalte kann stark variieren, von Zehntausenden von Dokumenten für Rechtsstreitigkeiten in eDiscovery über die spezialisierte Überwachung der Kundenkommunikation, um die Einhaltung behördlicher Vorschriften zu gewährleisten, bis hin zu kleineren Mengen sensibler Kommunikation mit Mitarbeitern weltweit“, so Vashee weiter. „Das Problem der Mehrsprachigkeit ist insbesondere bei grenzüberschreitenden Partnerschaften und Geschäftsbeziehungen zu beobachten, die heute in vielen Branchen immer häufiger vorkommen.“ 

Kantar führte die Umfrage im Namen von SDL unter mehr als 300 Führungskräften durch, um deren Erkenntnisse zur Entwicklung der Digital-First-Umgebung zu sammeln. Der daraus resultierende Digital First Globalization Strategies Research Report von SDL bietet Einblicke in die von Unternehmen wahrgenommenen Herausforderungen bei der Digital-First-Globalisierung, darunter die Bewältigung von immer mehr behördlichen Auflagen und Compliance-Anforderungen. Moderne, digital ausgerichtete Unternehmen müssen sinnvolle Maßnahmen zur Gewährleistung einer soliden Governance und Compliance für Daten aller Art umsetzen, und die moderne Rechtsabteilung muss in der Lage sein, das Unternehmen bei der Antizipation und Minimierung von Risiken als aktiver Partner zu unterstützen. 

Den vollständigen Bericht oder weitere Informationen zu den Herausforderungen, denen Unternehmen bei der Digital-First-Globalisierung gegenüberstehen, sowie die Empfehlungen von SDL zur Optimierung einer globalen Strategie erhalten Sie vom SDL Medienteam.

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